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Das Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden wurde im September 1895 durch die Ordensgemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth eingeweiht. Acht Schwestern waren zu Beginn für die Pflege von bis zu 50 Kranken zuständig. Durch die beständige bauliche Erweiterung vergrößerte es sich bis 1932 auf 120 Betten. Heute verfügt unser Krankenhaus über 250 Betten.

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Ordensschwestern
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Unser Beruf ist es, Kranken und Leidenden, wo immer wir solche finden, Hilfe zu leisten (...).
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Franziska Werner – Zweite Generaloberin der Schwestern von der heiligen Elisabeth
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Schwestern von der heiligen Elisabeth
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Die Ordensgemeinschaft wurde 1842 in Neisse (Schlesien) gegründet, in einer Zeit, die von sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen durch die beginnende Industrialisierung geprägt war.

Die Initiatorin Clara Wolff schloss sich mit den drei gleichgesinnten Frauen Franziska Werner und dem Geschwisterpaar Maria und Mathilde Merkert zusammen, um armen und verlassenen Kranken ohne Unterschied des Standes, der Religion und der Herkunft unentgeltlich pflegerische Hilfe zuteilwerden zu lassen. Zu ihrer Patronin wählten sie die Heilige Elisabeth von Thüringen als Vorbild der tätigen Nächstenliebe.

Mathilde Merkert (1813–1846) verstarb bereits früh an einer Typhuserkrankung, mit der sie sich bei der Verrichtung des Krankendienstes angesteckt hatte. Auch Clara Wolff verstarb wenige Jahre vor der Anerkennung des Elisabethordens durch die Kirche.

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Portraits der Gründerinnen und der heiligen Elisabeth
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Der liebe Gott hat mir schon früh eingegeben, wie gut es wäre, wenn es Menschen gäbe, die sich der Pflege aller Kranken ohne Unterschied des Standes unentgeltlich unterzögen.
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Clara Wolff – Begründerin der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth
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Portraits der Ordensgründerinnen
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Clara Wolff (1804/05–1853)
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Geboren 1804 oder 1805 als Dorothea Clara Wolff in Neustadt/Schlesien, kam sie in den Jahren 1832/33 im schlesischen Neisse während der Zeit der Cholera erstmals in größerem Umfang mit der Krankenpflege in Berührung. 1841 erkannte sie ihre Lebensberufung und widmete sich von da an voll und ganz der ambulanten Krankenpflege von Bedürftigen, die nicht in ein Hospital aufgenommen werden konnten.

Drei weitere junge Frauen – die Schwestern Mathilde und Maria Merkert sowie Franziska Werner – schlossen sich ihr an und schon bald waren sie als „Graue Schwestern“ weit über die Stadt Neisse hinaus bekannt.

Ihre Arbeit begannen sie am Beginn der Industrialisierung, die einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel mit sich brachte. Mit ihrem Ordensleben verbanden sie eine praktische soziale Arbeit – das war zu dieser Zeit neu.

Clara Wolff gilt als Begründerin und „erste Stifterin“ der Ordensgemeinschaft Schwestern von der heiligen Elisabeth, obgleich sie bereits 1853, sechs Jahre vor deren Anerkennung durch die Kirche, verstarb. Aber sie war diejenige, die durch ihr Leben und Wirken die Anregung zur Gründung der Kongregation gegeben hat. Diese widmet sich nach dem Vorbild ihrer Patronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, dem besonderen Dienst an Kranken.

Bei der Abbildung handelt es sich um das Foto eines Gemäldes aus einer Reihe von Bildern der vier Gründerinnen, gemalt von Sergiusz Buczacki in Breslau 1995-1997.

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Maria Merkert (1817–1872)
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Maria Louise Merkert wurde am 23. September 1817 in Neisse/Schlesien geboren. Im Spätsommer 1842 schloss sie sich gemeinsam mit ihrer vier Jahre älteren Schwester Mathilde der Clara Wolff an, die sich seit 1841 der unentgeltlichen ambulanten Krankenpflege gewidmet hatte und darin ihre Lebensberufung fand.

Als vierte folgte ihnen die ebenfalls in Neisse gebürtige Franziska Werner. Am 27. September 1842 empfingen die vier Frauen für ihre Gemeinschaft den priesterlichen Segen; die spätere Kongregation betrachtet dieses Datum als ihren Gründungstag. Die „Grauen Schwestern“ wirkten zu Beginn der Industrialisierung, die gravierende soziale Verwerfungen mit sich brachte und wurden schon bald über die Grenzen von Neisse hinaus geschätzt. 

Maria Merkert war neben Clara Wolff, Franziska Werner und ihrer früh verstorbenen Schwester Mathilde Merkert eine der vier Mitbegründerinnen der Ordensgemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth. Diese widmet sich nach dem Vorbild ihrer Patronin, der heiligen Elisabeth von Thüringen, dem besonderen Dienst an Kranken.

Während Maria Merkert anfangs eher im Hintergrund wirkte, hatte sie ab 1850 die Leitung der „Grauen Schwestern“ übernommen und diese zur Anerkennung der Kongregation geführt. Von 1859 bis zu ihrem Tod 1872 stand sie ihr als erste Generaloberin vor und hinterließ über 440 Schwestern in 86 Filialen, die sich bereits über mehrere Länder erstreckten.

Bei der Abbildung handelt es sich um das Foto eines Gemäldes im Besitz der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth.

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Franziska Werner (1817–1885)
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Franziska Werner wurde am 23. Dezember 1817 in Neisse/Schlesien geboren. 1842 schloss sie sich Clara Wolff an und empfing mit den anderen am 27. September den priesterlichen Segen für die schwesterliche Gemeinschaft. Sie war führend bei der Neugründung mehrerer Niederlassungen tätig und stand der Gemeinschaft nach dem Tod von Maria Merkert von 1872 bis 1885 als deren zweite Generaloberin vor.

Ihre Amtszeit fiel mit dem Kulturkampf im Deutschen Reich zusammen, der die Arbeitsmöglichkeiten der katholischen Orden stark beschnitt. Beispielsweise beschränkte das 1875 erlassene Klostergesetz, das alle in Preußen niedergelassenen Orden und Kongregationen betraf, die Tätigkeit der "Grauen Schwestern" auf die Krankenpflege. In der Folge mussten Waisenhäuser, Kindergärten und Volksschulen, an denen diese mittlerweile tätig waren, aufgegeben werden – es kam zu Einnahmeverlusten, die so manche Niederlassung in finanzielle Bedrängnis brachte.

Die Ordensgemeinschaft war in der Folge ständig von Aufhebung bedroht, da aufgrund staatlicher Überwachung kaum noch Kandidatinnen eintreten konnten. Die guten Beziehungen des Ordens zu kaiserlichen und fürstlichen Höfen, um die sich Schwester M. Franziska fortwährend bemühte, erleichterten die Lage jedoch. So mussten insgesamt nur wenige Niederlassungen schließen und es wurden sogar neue gegründet: In ihrer Amtszeit nahm deren Zahl von 86 auf knapp 100 zwar nur geringfügig zu, dafür stieg die Zahl der Schwestern sprunghaft auf etwa 700 im Jahr 1885, nachdem die gesetzlichen Beschränkungen 1882 wieder gelockert wurden.

In ihrer Amtszeit breitete sich die Kongregation stark aus, so dass ein persönlicher Kontakt zwischen allen Schwestern nicht mehr möglich war. Mit ihren Rundbriefen gab Franziska Werner aber den Geist der Gründerinnen weiter und prägte die Spiritualität der Kongregation.

Bei der Abbildung handelt es sich um das Foto eines Gemäldes im Besitz der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth.

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Johannes Mertens, Geschichte der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth 1842–1992 Band I und II, hrsg. von der Kongregation der Schwestern von der heiligen Elisabeth, Reinbek 1998

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Quellen und Literatur
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Namensgeberinnen
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Lageplan St. Joseph-Stift, Variante 12
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Ärztehäuser mit den Namen der Ordensschwestern
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Drei Häuser auf dem Gelände des Krankenhauses tragen mittlerweile den Namen jeweils einer der Ordensgründerinnen: Clara-Wolff-Haus, Maria-Merkert-Haus, Franziska-Werner-Haus.

Darin untergebracht sind zentrale Einrichtungen wie die Palliativstation, das Marien-Hospiz, das Ambulante OP-Zentrum, die Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit sowie niedergelassene Praxen und Partner.

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Elisabeth von Thüringen, die Heilige der Nächstenliebe
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Die ungarische Königstochter Elisabeth wurde 1207 geboren und  gelangte als Braut des thüringischen Landgrafen an dessen Hof, der zu dieser Zeit als eines der mächtigsten Fürstentümer des deutschen Reiches galt.  

Als während einer langen Reise ihres Mannes in Deutschland eine schwere Hungersnot ausbrach, erfüllte Elisabeth ihre Pflichten als Landesherrin über das gewohnte Maß hinaus: Sie ließ die landgräflichen Kornkammern öffnen, verteilte sämtliche Vorräte und richtete zur Versorgung der Schwächsten ein Hospital unterhalb der Wartburg ein. 

Diese Taten, die aus einer tief religiösen Anschauung erfolgten, bedeuteten einen Bruch mit den fürstlichen Lebensformen.

So verließ sie denn auch nach dem  frühen Tod ihres Mannes den Hof und widmete sich – getrennt von ihren drei kleinen Kindern, die sie nicht „mit ins Elend ziehen“ wollte – einem Leben in vollkommener Armut. Auf ererbten Ländereien in Marburg ließ sie ein Hospital errichten und  verrichtete künftig die niedrigsten Dienste der Krankenpflege. 

Von aufopferungsvoller Arbeit und Krankheit gezeichnet, starb sie schon im Alter von 24 Jahren. Ihre Heiligsprechung erfolgte 1235 durch Gregor IX., der Festtag dieser „Heiligen der Nächstenliebe“ ist seitdem der 19. November. Bei den Ordensschwestern und im Krankenhaus St. Joseph-Stift wird dieser Tag jedes Jahr feierlich begangen.

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Wir müssen die Menschen froh machen.
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Elisabeth von Thüringen – Patronin der Schwestern von der heiligen Elisabeth
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Geschichte des Krankenhauses in Etappen
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Gründung des Krankenhauses
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Im Jahr 1860 wurden die Elisabethschwestern nach Dresden gerufen, um die Pflege im „Königlichen Krankenstift“ Dresden-Friedrichstadt zu übernehmen.

Pflegerische Dienste verrichteten die "Grauen Schwestern" aber auch während des Deutsch-Österreichischen Krieges 1866 und in der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges 1870/ 71 in den Kriegslazaretten und Krankenhäusern ihrer Heimat.

1894 erwarben sie in Dresden ein Grundstück an der Wintergartenstraße 17. Im September 1895 wurde dort das Krankenhaus St. Joseph-Stift eingeweiht.

Im Bild eine historische Ansicht des Krankenhauses um 1930.

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Durch den Erwerb benachbarter Grundstücke konnte das Krankenhaus vergrößert werden. 1932, zur feierlichen Einweihung durch Bischof Dr. Conrad Gröber, bot es 120 Betten.

In Folge alliierter Bombenangriffe wurde das St. Joseph-Stift am 13. Februar 1945 zerstört. In vier erhalten gebliebenen Räumen praktizierten die Schwestern jedoch weiter – eine große Hilfe für die Bürger in dieser akuten Notsituation. Durch einen raschen Wiederaufbau konnten schon 1947 wieder 60 Kranke aufgenommen werden.

Nach dem Kauf des Grundstücks Wintergartenstraße 13 konnte am 22. April 1956 das Schwestern- und Provinzhaus St. Elisabeth eröffnet werden. 1964 war der Wiederaufbau des gesamten Krankenhauses St. Joseph-Stift mit 177 Betten fürs Erste abgeschlossen.

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Erweiterung und Wiederaufbau
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Modernisierung nach der Wende
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Mit der Einweihung des Clara-Wolff-Hauses im Jahr 2000 sind eine mittlerweile überregional anerkannte Palliativstation sowie ein Tagungszentrum hinzugekommen. Diagnostische Abteilungen, der Kreißsaal, die Intensivstation und der OP-Bereich sind seit 2003 in einem neuen Funktionstrakt untergebracht. 

Bei der schrittweisen Modernisierung bestehender Gebäude kommt das Konzept „Haus der kurzen Wege“ zur Anwendung. Ambulante und stationäre Patientenströme werden konsequent voneinander getrennt und auf diese Weise Hektik von den Stationen ferngehalten. 

Mit Wiedereröffnung des Haus Süd im Jahr 2012, dem letzten Gebäudeteil aus Vorwendezeiten, waren sämtliche Modernisierungsmaßnahmen abgeschlossen.

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St. Joseph-Stift heute
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St. Joseph-Stift heute
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Im Frühjahr 2018 wurde der Neubau Haus West eingeweiht, der seitdem die neue Zentralambulanz sowie die größte Akutgeriatrie in Dresden beherbergt. 

Seit Oktober 2020 gehört das MVZ Forum Gesundheit Dresden zum St. Joseph-Stift. 

Darüber hinaus ist unser Krankenhaus mit dem neuen Maria-Merkert-Haus weiter gewachsen. Hier hat im Herbst 2020 das erste stationäre Hospiz Dresdens eröffnet. Im Herzen der Stadt gelegen, gibt es Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein Gefühl von Heimat und ermöglicht ihnen ein Abschiednehmen in Würde.

Im Januar 2022 wurde ebenfalls in diesem Gebäude das Ambulante OP-Zentrum geschaffen – der modernste ambulante OP in der Region Dresden.

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Bilder
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Luftaufnahme des St. Joseph-Stift mit dem Maria-Merkert-Haus im Bau aus dem Jahr 2020.
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Außenansicht Franziska-Werner-Haus, Bild 2
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Marien-Hospiz Dresden, Außenansicht Maria-Merkert-Haus und Eingang
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Detail: Lichtinstallation im Krankenhaus St. Joseph-Stift
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Ordensschwestern heute
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Die Ordensschwestern sind nach wie vor Teil des St. Joseph-Stift Dresden. Sie unterstützen das Krankenhaus durch haupt- und ehrenamtliche Dienste sowie im täglichen Gebet.

Drei von ihnen stehen noch im aktiven Dienst des Krankenhauses, darunter Seelsorgerin Schwester M. Antonia, die unser Haus seit über 50 Jahren begleitet.

Zum Engagement der Ordensschwestern zählte außerdem bis zur Corona-Pandemie der Elisabeth-Tisch im Untergeschoss des Schwesternhauses. Bis zu 30 Obdachlose und sozial Schwache erhielten hier für ein geringes Entgelt Mittagessen und Getränke. Mit einem offenen Ohr, Trost und Zuspruch waren die Schwestern auch hier eine wertvolle Stütze. Dieses wertvolle Engagement soll möglichst wieder belebt werden.

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Das Plus am St. Joseph-Stift
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Für uns zählt der Mensch in allem, was wir tun.

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Unser Engagement
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Wir möchten etwas zurückgeben und engagieren uns deshalb in verschiedenen Bereichen.

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Wir im Elisabeth Vinzenz Verbund
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Teil einer starken Gemeinschaft für Qualität und Zuwendung in der Medizin.

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Das Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden wurde im September 1895 durch die Ordensgemeinschaft der Schwestern von der heiligen Elisabeth eingeweiht. Mehr dazu