Operationen an der Schilddrüse gehören im St. Joseph-Stift zu den Routineeingriffen. Mit rund 700 Eingriffen pro Jahr sind wir eines der führenden Zentren für Schilddrüsenoperationen in Mitteldeutschland.
Seit 2011 sind wir von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie zertifiziert. Damit ist garantiert, dass wir unsere Arbeitsabläufe, unsere Standards und insbesondere unsere Behandlungsergebnisse regelmäßig anhand von objektiven vergleichbaren Parametern überprüfen.
Operationen der Schilddrüse sind sehr anspruchsvoll und sollten deshalb nur von speziell dafür ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden, wie Sie sie in unserem Zentrum vorfinden. Der enorme Erfahrungsschatz unserer versierten und zertifizierten Operateure wird durch den Einsatz modernster Technologien und neuester Leitlinien ergänzt.
Dank der fachübergreifenden Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Chirurgie, Onkologie, Nuklearmedizin, Endokrinologie, Radiologie und Pathologie sind wir in der Lage, auf jeden Patienten individuell zugeschnittene Therapiepläne aufzustellen und die bestmögliche Behandlung zu sichern.
Die Schilddrüsen-OP ist bei uns im St. Joseph-Stift ein Routineeingriff. Dennoch kann es, wie bei jeder Operation, zu Komplikationen kommen. Mögliche Folgen können eine Nachblutung oder Wundheilungsstörung sein. In einem solchen, bei uns unterdurchschnittlich seltenen Fall, verfügen wir über ein exzellentes und schnelles Komplikationsmanagement.
Sollte der Verdacht auf einen Schilddrüsenkrebs bestehen, leiten wir noch während des operativen Eingriffs eine pathologische Gewebeuntersuchung ein. Innerhalb von Minuten, also noch während der Narkose, erhalten wir ein Ergebnis und können unmittelbar das weitere Vorgehen planen.
- gutartige Erkrankungen der Schilddrüse (Knotenstruma)
- bösartige Erkrankungen der Schilddrüse (Krebserkrankung), wenn erforderlich mit Entfernung der Lymphknoten (neck dissection)
- Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, z. B. Morbus Basedow
- Nebenschilddrüsenerkrankungen
- Ultraschalluntersuchung
- ausführliche Anamnese
- postoperative HNO-Kontrolle
- In ausgewählten Fällen, z. B. bei einem solitären autonomen Adenom, ist die bipolare Radiofrequenzablation als Alternative zu einer OP möglich. Auf diese Weise können Knoten ohne Operation entfernt werden.
- intraoperative Lupenbrille und Neuromonitoring
- postoperative routinierte Laborkontrolle (Ca + Parathormonwert)
- bei normalem Verlauf übernehmen Ihre Hausärztin bzw. Ihr Hausarzt oder ein ambulanter Endokrinologe die Nachsorge
- in besonderen Fällen, beispielsweise bei einem Karzinom, erfolgt die Nachsorge bei uns im Haus
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Jede Operation ist individuell, wichtig ist allein das Ergebnis.
Gern sagen wir Ihnen nach der Operation, wie lange der Eingriff gedauert hat.
In der Regel können Sie bereits am zweiten Tag nach der Operation, also nach zwei Übernachtungen, wieder nach Hause gehen.
Wenn die Schilddrüse ganz oder in Teilen entfernt wurde, ist für den Rest des Lebens eine Substitutionstherapie mit Schilddrüsenhormonen in Tablettenform notwendig.
Nach Abschluss der Wundheilung, etwa 14 Tage nach der Operation, sind Sie wieder uneingeschränkt belastbar und können auch Sport treiben.
Zwei Tage nach der Operation dürfen Sie wieder duschen und klares Wasser ohne Seife an die Wunde kommen lassen.
Wir bilden uns intern nach neuesten Leitlinien weiter. Für ärztliches und pflegerisches Personal besteht die Möglichkeit der Hospitation. Zudem bieten wir jährlich einen „Endokrinen Abend“ für alle ärztlichen Kolleginnen und Kollegen an.
Außerdem nehmen wir an verschiedenen Studien teil. Mehr Informationen dazu auf unserer Klinikseite Chirurgie.